Interview

a) Warum wurde NaturheilTV.de gegründet?
- Neues Medium erschließen in einer sonst Naturheilkunde feindlichen Medienlandschaft
- Ärztliche Leitung
- Unabhängigkeit von Einzelfirmen oder öffentlichen Trägern
- Bessere Information für mehr Patienten in Bild, Ton und Text. 85 % der Bevölkerung wollen mehr Naturheilkunde.
- Zukunftsinvestition, da langfristiger Aufbau 

b) Wer macht NaturheilTV.de ?
Unser kleiner Verein Naturheilkunde Arbeitsgemeinschaft (und Vorläufer) hat seit 18 Jahren eine umfangreiche Zeitschriften Sammlung und Internet-Bibliothek unter „NaturMedNet.de“ aufgebaut.
Unsere eigenen wissenschaftlichen Studien zu Chronischen Infekten, Allergien, Trockenes Auge, Schmerzen, Migräne Amalgam und Tumoren (etc.)stellen wir dort vor, ca.20 000 Besucher finden uns hier pro Monat.
Unser Buch Chronisch krank was tun? Im CoMed-Verlag könnte ihnen eine Zusammenfassung unserer bisherigen Arbeit geben, die 2. Auflage ist gerade in Vorbereitung, die englische Version steht frei im Internet

c) Zuschauerbeteiligung bei NaturheilTV.de
Schicken Sie uns bitte ihre Filme zu Naturheilverfahren, stellen Sie gerne Fragen im Forum bei www.naturmednet.de.

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d) Bisherige Arbeit: NaturMedNet.de- Internetbibliothek, Dokumentation Arbeitsgemeinschaft für Naturheilverfahren Naturheilkunde Tagesklinik Marburg

Die Naturheilkunde Tagesklinik mit Schmerzambulanz AG in Marburg, hervorgegangen aus dem damaligen Institut für Naturheilverfahren, hat sich seit 1998bei Forschung und Unterstützung von Studien zur ganzheitlichen Schmerzbehandlung von chronisch Kranken mit unklaren Erkrankungsursachen sowie Allergien und Krebspatienten beteiligt. Ihre grundlegenden Behandlungsverfahren basieren auf einer 10-jährigen Forschungsarbeit und werden in wissenschaftlichen Studien immer weiter entwickelt. Diese durch die Patienten selbst finanzierte Forschung für diese Betroffenen versteht sich als Alternative zu rein „shareholder orientierten“ Medizin die zu 97 % keine patientenorientierten Neuentwicklungen erforscht sondern neue Patente in bereits gut erforschten Gebieten anstrebt, so z.B. den 23. Beta-Blocker, noch teurere Chemotherapie usw.
In der Diagnostik werden die traditionelle chinesische Medizin, die Elektroakupunktur nach Voll (EAV), die Analyse mittels Quantec sowie die Anamnese der klassischen Homöopathie eingesetzt. Neben der umweltmedizinischen Ursachenbeseitigung erforscht die Naturheilkunde Tagesklinik in Marburg verschiedene Therapieformen zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte an: (a) Orthomolekulare Substanzen (Vitamine und Mineralien), (b) pflanzliche Medikamente, (c) Homöopathika, (d) Nosoden und (e) Organpräparate kommen nach einer individuellen EAV-Austestung zur Anwendung. Außerdem können zur weiteren Erhaltung der Gesundheit die Begleittherapie „Autonomietraining“, Persönlichkeitsinformatik sowie die Aculife Magnetimpuls- Therapie als zusätzliche Angebote wahrgenommen werden.
Die Gründer der Naturheilkunde Tagesklinik, bemühen sich um Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen Naturheilverfahren und Umweltmedizin: Regelmäßige Vorträge und Veröffentlichungen von Artikeln in entsprechenden Fachzeitschriften sowie die Vernetzungsarbeit über die Internetbibliothek www.naturmednet.de gehören zum festen Programm.

Internet-Bibliothek
In unserer Internet-Bibliothek haben wir unter der Homepage www.naturmednet.de viele Artikel und Patienteninformationen zu den Themengebieten Naturheilverfahren, Homöopathie und Umweltmedizin zusammengestellt. Hier werden unter anderem wichtige und therapeutisch nützliche Erfahrungen dokumentiert, die anderen chronisch Kranken weiterhelfen können.

Informationsmöglichkeiten über www.naturmednet.de
Die Internet-Bibliothek stellt sich dem Anspruch, einen anderen Zugang zum Verständnis der verschiedensten Erkrankungen sowie der naturheilkundlichen Behandlungsmethoden und Heilmittel zu ermöglichen. Mit Artikeln aus über 60 verschiedenen deutschsprachigen Zeitschriften möchten wir unsere Patienten auf dem neuesten Wissensstand der Naturheilverfahren, Homöopathie und Umweltmedizin halten.
Zu naturheilkundlichen Themengebieten werden zusätzlich lesenswerte Bücher vorgestellt.
In der Internet-Bibliothek findet sich auch eine Liste von Links zu naturheilkundlich orientierten Verlagen, Selbsthilfegruppen und Initiativen. Neben einer verbesserten Öffentlichkeitsarbeit für alle naturheilkundlichen Themen will die Internet-Bibliothek unter www.naturmednet.de die Vernetzung von behandelnden Fachkräften, von Selbsthilfegruppen und Initiativen unterstützen. Zirka 20-30 000 Besucher pro Monat zeigen die gute Resonanz.

Forum für Erfahrungsaustausch
Viele Menschen haben das Bedürfnis, über ihre Krankheit zu sprechen. Über www.naturmednet.de können unsere Patienten aktiv in Verbindung zu anderen Menschen treten, die ähnliche Erfahrungen mit bestimmten Krankheiten, Therapien und Heilungschancen gemacht haben. Mit Ihren Erfahrungen und Tipps können Sie auch anderen Menschen weiter helfen. Machen Sie doch gerne mit.

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e) WissenschaftlicheAnwender-Studien

Nach den eigenen Erfahrungen im Einzelfall stellt die Fallsammlung mit einer Vielzahl behandelter Patienten die nächste wesentliche Stufe der wissenschaftlichen Absicherung medizinischer Diagnose- und Therapieverfahren dar.
Eine amerikanische Studie konnte den Nachweis erbringen, daß im Vergleich zu den viel aufwendigeren, teureren und ethisch oft sehr fragwürdigen randomisierten Doppelblindstudien kein nennenswerter Unterschied bestehen muß.
Für kleine Gruppen, ohne Förderung durch unser planwirtschftliches Medizinsystem, also eine gute Möglichkeit traditionelle und neuentwickelte Verfahren zu erproben.

Die Wirksamkeit unserer naturheilkundlichen Therapien wird durch eine Reihe von Studien belegt, die an der Naturheilkunde Tagesklinik durchgeführt werden. In vielen Fällen führt eine Erstdiagnose über die Elektroakupunktur nach Voll (EAV) zu einer effektiven Besserung der chronischen Erkrankung, die idealerweise einer regelmäßigen Kontrolluntersuchung unterzogen wird.

Durch die folgenden kurzen Zusammenfassungen der „Marburger Amalgam-Entgiftungsstudie", der Studie zu „Kopfschmerzen und Migräne" und der Studie „Trockenes Auge" können unsere Patienten und andere Interessenten auch einen Einblick in die Arbeitsweise der Naturheilkunde Tagesklinik gewinnen.

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f) Marburger Amalgamstudie (Allergien, Infekte, neurologische Bel.)
Eigene wissenschaftliche Studien

Studie zur Allergiehäufigkeit bei Amalgamträgern

Bei 322 Unteruchten zeigte sich 1994 ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Zahl der Amalgamfüllungen und der Häufigkeit der Allergien. Bei 0- 2 Füllungen traten nur bei 10 % Allergien auf, bei Personen mit acht oder mehr Amalgamfüllungen fanden sich 70% Allergien. (Z.f. Erfahrungsheilkunde 1994) Um diesen Zusammenhang weiter zu beweisen erfolgte die Amalgamentgiftungsstudie:

Marburger Amalgam-Entgiftungsstudie"

Gibt es eine Korrelation zwischen Allergien und Amalgambelastung? Diese Frage wurde in der Therapie- Fallstudie Marburger Amalgam-Entgiftungsstudie überprüft. Dafür wurden 420 Patienten einer eingehenden Befragung und mehreren Untersuchungen unterzogen. Nach der Amalgamentfernung und anschließenden Entgiftungstherapie, die 130 Patienten urchgeführt haben, waren schon bald relativ sichere Aussagen möglich. Nach drei bis sechs Monaten konnte oft eine Besserung ihrer Beschwerden festgestellt werden. Insgesamt zeigten sich in über 80 Prozent gute bis sehr gute Therapieerfolge. Die unterschiedlichen Ansprechraten zeigt folgende Zusammenfassung.
Die 1996 veröffentlichte Marburger Amalgamstudie ermöglichte auch bezüglich Allergien bei den ersten 130 Patienten, die Amalgam entfernten, und eine Entgiftung durchführten, schon relativ sichere Aussagen:
Zusammenfassend ergab sich eine Besserung der Beschwerden nach Amalgamentfernung und Entgiftung über meist 3-6 Monate bei 80,4% der Patienten.

Hauptuntersuchungsmethode: Elektroakupunktur nach Voll.
Entwicklung der Einzelsymptome - Besserung in %:

Allergien 60,4 %
chron. Infekte 79,2 %,
chron. Kopfschmerzen 77,5 %,
neurologische Symptome 73,1.

Das einzige "anerkannte" Untersuchungsverfahren, der Hautallergietest auf Amalgam, war bei nur 13,1 % positiv, also in seiner Aussagekraft für  die meisten Patienten wertlos.
Eine Behandlung der "Amalgam Folgekrankheiten" Darmdysbiose und chronische Nasennebenhöhleninfekte erfolgte bei 82 Patienten der Marburger Amalgamstudie. Festgestellt wurden Darmpilze, wie bei naturheilkundlichen Untersuchungen häufig nachgewiesen, in uuml;ber 90 % der Fälle.
Ob die tiefgreifende Veränderung unserer Eßgewohnheiten mit einer Steigerung auf durchschnittlich 100 Gramm Zucker täglich, dem zehnfachen Verbrauch unserer Vorfahren, über die Volksseuche Karies und den Sondermüll Amalgam nun auch zur häufigsten medikamentös behandelten Augenkrankheit (mit)beiträgt, ist das Untersuchungsziel der Pilotstudie Trockenes Auge.

Für eine sanfte Entgiftungstherapie wird im Allgemeinen eine naturheilkundliche Diagnostik vorausgesetzt, damit individuelle Begleit- und Folgeerkrankungen möglichst weitgehend mit berücksichtigt werden. Mittels Elektroakupunktur nach Voll (EAV) können die zur Schwermetallausleitung benötigten Medikamente ausgetestet werden. In über 90 Prozent der Fälle wurden mittels ausführlicher EAV-Tests Pilzerkrankungen und Darmdysbiosen festgestellt, die über eine intensive Amalgamentgiftung und mikrobiologische Therapie (Nosoden, Monilia albicans) zu behandeln sind. Wohnraumgifte und berufliche Schadstoffbelastungen wurden zu 20 Pozent als Zusatzfaktoren ermittelt, die mit behandelt werden können. Empfohlene Therapien sind die Nosodentherapie, die phytotherapeutisch-homöopathische Ausleitung, die Belastungsvermeidung und Vitamingaben, Mineralien und Spurenelemente. Patienten mit chronischen Zahnherden, bei denen meistens keine Symptome aufgefallen waren, wurden zur Weiterbehandlung überwiesen oder homöopathisch behandelt. Außerdem wurden chronische Rachen- oder Nasennebenhöhleninfekte als häufige Begleiterkrankungen ermittelt, die über eine homöopathische Therapie oft erfolgreich behandelt werden können. Nach einer Entgiftungstherapie können Allergien zu 60,4 Prozent, chronische Infekte zu 79,2 Prozent, chronische Kopfschmerzen zu 77,5 Prozent und neurologische Symptome zu 73,1 Prozent gebessert werden.

Die Ergebnisse der „Marburger Amalgam-Entgiftungsstudie" sind in einem kleinen Buch zusammengefasst, der bei Interesse über www.naturmednet.de ausgedruckt werden kann:

       
  • Hofmann, Ulrike: Krank durch Amalgam - und was dann? GeMUT-Verlag: Marburg. 1996


Chronische Kinderkrankheiten I und II siehe Patienteninfos

Sanfte Hyperthermie, Verträglichkeit, Fallstudie

Die Infrarot Wärmekabine wurde bei 80 Patienten auf Verträglichkeit und gemessene Körpertemperatuerhöhung überprüft. Die positiven Ergebnisse und die in der Literatur beschriebenen Therapiemöglichkeiten werden beschrieben.

Rückenschmerzen und Gelenkschmerzen.

Im Vergleichstest, zwischen Nadel- Akupunktur mit Ausleitungstherapie auf Basis der Ursachentestung mit EAV, bei 140 Patienten, über drei Monate, konnten Besserungen und Beschwerdefreiheit bei über 75 %, oft sehr langfristig, erreicht werden.

Vorsorgeprogramm 1994 bis 2004-2005

Bei 104 Patienten wurden in regelmäßigen Abständen EAV-Testungen und Entgiftungskuren durchgeführt. Viele chronische Erkrankungen konnten dadurch gemildert oder ausgeheilt werden.


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g) Trockenes Auge / Darmpilze / Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Studie „Trockenes Auge“

Wird die chronische Augenerkrankung „Trockenes Auge“ durch Darmerkrankungen und Schwermetallbelastungen hervorgerufen? Das war die Ausgangsfrage der Pilotstudie, die 1996 unter der Leitung von Dr. med. Bernhard A. Weber und unter der Assistenz von Petra Schwartz-Klapp am ehemaligen Institut für Naturheilverfahren in Marburg durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden auch 1996 in der Zeitschrift für Regulationsmedizin veröffentlicht: An dieser Studie nahmen 36 Patienten teil, die seit zwei bis zwölf Jahren von der Augenkrankheit „Trockenes Auge“ bzw. Keratoconjunctivitis sicca betroffen sind. 28 Frauen und acht Männer wurden einem ausführlichen Test und mehreren Untersuchungen mit Elektroakupunktur nach Voll (EAV) unterzogen, damit möglichst alle Begleitkrankheiten und Zusatzbelastungen aufgedeckt und mit behandelt werden können. Die Folgestudie bis 2002 bestätigte bei 401 Patienten diese Ergebnisse.

Bei den 36 teilnehmenden Patienten fanden sich als häufigste Ursachen Schwermetallbelastungen: zu 83 Prozent Belastungen durch Amalgam, Kupfer, Palladium und seltener auch Blei. Toxine von Darmpilzbelastungen sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten konnten bei fast allen Patienten zu jeweils 91 Prozent festgestellt werden. Diese Befunde wurden mit einer Kontrollgruppe, ohne Trockenes Auge, mit wesentlich geringeren Belastungszahlen verglichen, und durch die Therapieerfolge bestätigt.

Naturheilkundliche Diagnostik und Therapie können bei der chronischen Augenerkrankung „Trockenes Auge“ effektiv zur Schmerzlinderung, Ursachenerkennung und - bei ausreichender Motivation des Patienten - zur „Entgiftung“ beitragen. Mit der Elektroakupunktur nach Voll (EAV) können einzelne Organbereiche des Auges ausgetestet werden, wobei der Resonanztest über den entsprechenden Akupunkturpunkt an der Hand vorgenommen wird. Meistens finden sich dabei mehrere Belastungsfaktoren. Abschließende Therapieempfehlungen werden per Computer mit erfasst und ausgedruckt. Über die Ursachenfindung mittels EAV kann „Trockenes Auge“ oft verbessert oder geheilt werden: Als Hauptursache gelten die Zahnmetallbelastungen mit ihren „Folgekrankheiten“ Darmpilz-Toxine und Allergien. Die naturheilkundliche Therapie setzt bei der Beseitigung dieser Ursachen an, um jahrelangen Beschwerden und Medikamentenverordnungen unnötig zu machen.

In den letzten Jahren ist die Anzahl der „Trockenes Auge“-Patienten stark angestiegen. Heute sind alle Alters- und Geschlechtsgruppen vom Trockenheitssyndrom betroffen und mittlerweile zählt „Trockenes Auge“ zu den häufigsten Augenerkrankungen. „Trockenes Auge“ wird gelegentlich auch durch Herzmedikamente wie die Beta-Blocker verursacht. Zu den Risikofaktoren zählen weiter Computer- bzw. Bildschirmarbeit, trockene Luft, schlechte Klimaanlagen, Zigarettenrauch, andere chemische Belastungen und erhöhte Ozonwerte im Sommer. Zwischen dem „Trockenen Auge“ und Diabetes gibt es auch eine Korrelation, die wissenschaftlich eingehend untersucht wird.

Einige auffällige Einzelfälle mit „Trockenem Auge“ haben das ehemalige Institut für Naturheilverfahren zu dieser Pilotstudie bewegt. Der Nachweis, dass „Trockenes Auge“ mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Schwermetallbelastung und Darmpilzerkrankungen zusammenhängt, ist mit dieser Studie gelungen. Einige wenige Patienten mit generalisierter Trockenheit der Schleimhäute zeigten zeigten ähnliche Ursachen für diese Erkrankungen.

h) Multiple Sklerose

Multiple Sklerose Fallstudie

Die Auswertung von 55 EAV – Testungen bei MS in Marburg zeigte eine ähnliche häufige Belastungsvielfallt, besonders mit subchronischen Virusinfekten und Schwermetallen wie bei S. Lambrecht beschrieben.

i) Schlafstörungen

j) Kopfschmerz und Migräne

Studie „Kopfschmerzen und Migräne“

Können Kopfschmerzen und Migräne in akuten sowie chronischen Fällen durch die Kombination der Naturheilverfahren Akupunktur und Elektroakupunktur nach Voll (EAV) sinnvoll behandelt werden? Das war die Ausgangsfrage bei der Vergleichsuntersuchung der Kopfschmerz- und Migräne-Therapien nach der Akupunkturmethode und der Elektroakupunktur nach Voll (EAV), die 1996 unter der gemeinsamen Leitung von Dr. med. Yarong Xiao und Dr. med. Bernhard A. Weber am ehemaligen Institut für Naturheilverfahren in Marburg durchgeführt wurde.

Die Ergebnisse, über die ausführlich in der Zeitschrift Ärzte für Naturheilverfahren ZÄN 7/1996 berichtet wurde, lassen sich hier noch einmal kurz zusammenfassen: An beiden Studien nahmen insgesamt 99 Kopfschmerz-/Migräne-Patienten teil (Akupunktur: 50 Patienten; Elektroakupunktur nach Voll: 49 Patienten), wobei besonders auch die sogenannten Therapieblockaden Amalgam und Dysbiose berücksichtigt wurden. Beide Verfahren können sich nachweislich sehr sinnvoll ergänzen: Bei akutem Auftreten von Kopfschmerzen und/oder Migräne kann die Akupunktur für eine rasche Schmerzlinderung sorgen, während die Elektroakupunktur nach Voll für die mittel- bis langfristige Beseitigung der Ursachen und Therapieblockaden zuständig ist.

Von den teilnehmenden Kopfschmerz-/Migräne-Patienten unterzog sich 30 Prozent einer ausführlichen EAV-Untersuchung, wodurch auch möglichst alle Begleitkrankheiten sowie Zusatzbelastungen und die entsprechenden Behandlungsansätze ermittelt werden können. Bei 70 Prozent wurde nur ein EAV-Kurztest durchgeführt, wobei die Amalgamfolgekrankheit Darmdysbiose und in vielen Fällen auch eine chemische Belastung (Formaldehyd, PCP, PCB oder Lindan) mit untersucht wurde.

Außerdem wurden die 50 Akupunktur-Patienten einer Begleituntersuchung mittels Elektroakupunktur (EAV) unterzogen. Die Erkrankung bestand bei diesen Patienten zwischen acht Monaten und 35 Jahren und ihre Migräne-Anfälle kamen zwischen zwei- und zwölfmal im Monat. Die Geschlechtsverteilung nach dem Verhältnis 4:1 (40 Frauen und 10 Männer) findet sich auch außerhalb der Studie: Statistisch sind mehr Frauen als Männer von Kopfschmerzen und Migräne betroffen. Dabei sind alle Altersgruppen hier vertreten: Die untersuchten Patienten waren zwischen 22 und 68 Jahre alt.

Das Spektrum der Belastungen der Akuptunktur-Patientengruppe ist ähnlich wie bei der anderen, stark amalgambelasteten Patientengruppe: Die Belastungen, die bei beiden Patientengruppen ermittelt worden sind, gelten als (Mit-)Ursache für Kopfschmerzen und Migräne. Für Migräne finden sich viele verschiedene Auslöser: Umweltgifte und Amalgam, Medikamente (Schmerzmittel, Hormonpräparate, Antidepressiva, Bluthochdruckmittel u.v.a.m.), eine unregelmäßige Lebensweise (z.B. Schichtarbeit), Stress, Überforderung, Erschöpfung, eine unbewusste Daueranspannung, Schlafmangel und Sorgen, Hormonschwankungen, Wetterwechsel, schlechte Raumluft oder Luftverschmutzung, zu langes Fernsehen, last but not least: Alkohol, Nikotin und Koffein zählen zu den häufigsten Auslösern von Migräne, wie diese Studie aufzeigen konnte.

Die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen ist für den Behandlungsansatz ganz wesentlich: Bei primären Kopfschmerzen werden die Kopfschmerzen als Krankheit gewertet, während sekundäre Kopfschmerzen nur als Symptome auftreten bzw. Begleiterscheinungen anderer Krankheiten sind. Sekundäre Kopfschmerzen sind z.B. Kopfschmerzen infolge einer Erkältung, chronischen Nasennebenhöhlenbelastung, Grippe, Kopfverletzung, Hormonschwankung, Medikamentennebenwirkung o.ä. Zu den primären Kopfschmerzen zählen Migräne, Spannungskopfschmerzen, Cluster-Kopfschmerzen o.ä die in unserer Testung mit Elektroakupunktur nach Voll eine multifaktorielle Ursachenkombination erkennen lassen.

Bei chronischen Kopfschmerz-/Migräne-Patienten ist eine schonende und langfristige Besserung oder Heilung möglich: Auf der Basis einer gezielten Austestung mittels Elektroakupunktur nach Voll (EAV) kann eine naturheilkundliche Therapie angesetzt werden, die abhängig vom EAV-Testergebnis über Nosoden (sehr häufig Meningokokken), Phytotherapeutika, Vitamine und Mineralien sowie in bestimmten Fällen als kombiniertes Therapieprogramm erfolgen kann. Die oft rasche Schmerzbeseitigung durch die Akupunktur war für die Kopfschmerz-/Migräne-Patienten sehr beeindruckend.

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